Herkulessaal der Residenz
Schnee-Szenen
für zwei Soprane und Orchester
aus der Oper „Violetter Schnee“
I. Prolog (Nero su nero)
II. „ne volucri ritu / mit meiner Bratsche trat ich…“
III. Intermezzo
IV. „von Bränden gegen die Kälte“
Uraufführung der Konzertfassung
Konzert für Klavier und Orchester
Enigma Nr. 1–7
für gemischten Chor a cappella
Erstaufführung des Gesamtzyklus
Yeree Suh, Sopran
Sophia Burgos, Sopran
Nicolas Hodges, Klavier
Chor des Bayerischen Rundfunks
Yuval Weinberg, Einstudierung
Rupert Huber, Leitung
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Peter Rundel, Leitung
Die Klangmaterie stets aufs Neue nach ihren gestalterischen Möglichkeiten zu befragen und nichts als gegeben hinzunehmen, das sei sein Anliegen als Komponist. Beat Furrer, der 2018 den renommierten Ernst-von-Siemens-Musikpreis erhielt, hat ein beeindruckendes Œuvre geschaffen, das durch seine enorme Vielfalt und klangliche Raffinesse fasziniert. Dabei sind seine klanglichen Neuschöpfungen alles andere als äußere Effekte. Vielmehr zielen sie direkt in den existenziellen Kern unserer – der Hörenden – Erfahrungen. Im furiosen Klavierkonzert etwa fungieren die Orchesterinstrumente als eine zusätzliche Stimme des Klaviers, die seine Klänge aufnehmen, sie spiegeln und farbreich in den Raum vergrößern. Anstelle der geplanten Uraufführung des neuen Orchesterwerks von Beat Furrer wird die Uraufführung der Konzertfassung von Ausschnitten aus der Oper Violetter Schnee zu hören sein. Die Oper wurde kürzlich sehr erfolgreich an der Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt. Präsentiert werden zwei Schnee-Szenen zusammen mit dem Prolog Nero su Nero und einem weiteren Orchesterstück der Oper. Im dritten Teil des Beat Furrers gewidmeten Konzerts wird der großformatige Chorzyklus Enigma aufgeführt. Der Chor wird zu einem vielstimmigen wahrsagenden Wesen, das die prophetischen Rätselverse Leonardo da Vincis in einen düsteren Kassandragesang übersetzt. Die beiden ersten Konzertteile werden vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Peter Rundel bestritten. Der finale Abschluss des Abends gehört dem Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Rupert Huber.
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